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Es werden Posts vom Juni, 2025 angezeigt.

Heureka und das Riesenrad waren auch noch auf unserer Bucket List

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Der letzte ganze Tag in Finnland! In den vergangenen Monaten haben wir so unendlich viel gesehen, erlebt und gelernt. Doch zwei Dinge standen noch auf unserer Bucket List: Heureka und das Riesenrad in Helsinki. Bevor wir uns jedoch auf den Weg ins Heureka machten (Wissenschaftszentrum à la Technorama), gings noch zum Coiffure ins «Jumbo» genannte Einkaufszentrum in Vantaa. Der Namen sagt es schon: riesengross. Frisch gestylt gings dann endlich ins Heureka. Unser Jüngerer war vor ein paar Wochen schon mit der Schule hier. Er war begeistert und so zeigte er uns alles, was es zu entdecken gab. Wobei, auch dieses Zentrum ist so gross, dass mit einem Besuch nicht alles angeschaut werden kann. Moon-Walk Rollstuhlparcour Eiszeitausstellung. Nach unserem vierstündigen Besuch waren wir schon ziemlich geschafft. Doch nun ging es noch weiter in die Innenstadt zum Riesenrad bei Hafenbecken. Unglaublich der Blick von oben auf die Stadt! Begleitet wurden wir bei diesem Erlebnis von d...

Ein Blick nach Russland und viel Regen

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Um von Savonlinna nach Helsinki zu gelangen, gibt es zwei Hauptrouten. Die eine führt via Lahti Richtung Hauptstadt und die andere der russischen Grenze sowie anschliessend der Südküste entlang. Da gemäss Wettervorhersage ausnahmsweise richtig viel Regen anstand, hatten wir ein paar Diskussionen, welchen Weg wir nun wählen sollen. Via Osten und Süden dauert die Reise eine halbe bis Dreiviertelstunde länger. Der Reiz, mal kurz nach Russland zu schauen, war dann der Ausschlag, dass wir uns für die längere der beiden Routen entschieden haben, zumal die Orte Imatra und Lappeenranta gemäss Reiseführer zu einem Zwischenstopp einluden. Mit dem Blick nach Russland klappte es mit dem Tipp eines Café Buden Besitzers vom Strassenrand, welcher uns dies bezüglich entscheidend weiterhalf. Blick unter der Brücke durch. Wald hinten ist Russland! Im See selbst wären theoretisch noch ein paar wenige weisse Bojen zu sehen, welche den exakten Grenzverlauf darstellen.   Vor lauter Aufreg...

Wenn wir uns von Geocaches führen lassen ….

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… kommen wir so oft an unglaublich schöne Orte. Eigentlich war eine Wanderung im Gebiet des Saimaa geplant, ein wenig ausserhalb von Savonlinna. Natürlich hatten wir die Hoffnung, hier auch Robben zu sehen, die einzigen Süsswasserrobben. Da sie vom Aussterben bedroht sind, waren unsere Chancen aber sowieso nicht all zu gross. Doch davon liessen wir uns nicht abhalten. Mit dem Auto ging es in Richtung Punkaharju. Waren wir nun schon zu weit gefahren? Wo war nochmals das Waldmuseum? Zwischen all den vielen Inselchen haben wir kurz die Orientierung verloren. Also, Auto wenden und nochmals zurück. Nur ein paar Kilometer und dann sollte es dort sein. Stopp, wir müssen nach Links! Auf der Tafel steht aber Taideasema (Kunst-Bahnhof) und nicht Waldmuseum. Sollen wir hier abbiegen? Ja-Nein-Ja-Nein. Doch, dort hat es sicher nochmal ein Geocache, den holen wir uns. Und siehe da! Da hat uns ein Geocache mal wieder an einen schönen Ort geführt. Links gegenüber stand dann das Waldmuseum. Gemäss...

Kerimäki & Mathematik

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Die bekannte Kirche von Kerimäki wirkt von aussen gross, doch ihre unglaubliche Dimension zeigt sich erst beim Betreten dieses Holzbauwerkes. Ob diese wirklich so gross hätte werden sollen, wird heute bezweifelt. Die Gemeinde Kerimäki hat 5'500 Einwohner. Die Kirche fasst aber insgesamt 6'000 Personen. Wahrscheinlich lag hier ein kleiner Berechnungsfehler vor. Der Architekt soll mit Fuss gerechnet haben, wohingegen die Bauherren bei der Umsetzung vermutlich von Metern ausgingen. Hinsichtlich der Kubatur dieser Kirche ergab das eine Abweichung um das 35fache, aber Baumaterial gab es auch in dieser Gegend ja genug... Der Nachwelt ist als Andenken jedenfalls die grösste Holzkirche der Welt geblieben.

Savonlinna - Olavinlinna

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Was wäre ein Besuch von Savonlinna ohne den Besuch der Olavinlinna?   Bei einer spannenden Führung durch die 550 Jahre dauernde Geschichte dieses weltweit am nördlichsten gelegenen Schlosses aus dem Mittelalter erfuhren wir so manche Anektote zur gleichzeitig grössten mittelalterlichen Burganlage Nordeuropas, welche mal den Schweden, dann wieder den Russen zugehörig war. Erbaut wurde sie von den Schweden, zum Grenzschutz gegen die Russen. Auf schwedisch heisst diese Burg "Nyslott", denn nach der im selben Sinne von den Schweden erbauten Burg in Viipuri war dies eben das neue Schloss.   Ganz international war auch unsere Mittagsverpflegung davor: Sushibuffet beim Chinesen. Wobei wir uns immer wieder fragen, weshalb wir jeweils ein Buffet wählen, wenn einer unserer Jungs doch nur Gurkenmaki isst.   Vielleicht ist es schon das letzte Mal, dass wir hier in Finnland in den Genuss eines "traditionellen" Lounas-Buffets kommen. Es sind nur noch ein paar wenige...

Die 10'000 sind geknackt!

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Nach gefühlt Tausend Tschau Sepp-Runden und ebenso vielen emotionalen Ausbrüchen hat der Erste von uns die 10’000er Marke geknackt. Wer es war, bleibt geheim! Doch wir spielen weiter! Obschon einer gemeint hat, dass er nach Erreichen der 10'000 Punkte sein Leben lang nie mehr Tschau Sepp spielen werde. Erstaunlich, was man mit Laku und anderem Süssen alles erreichen kann… 500 g für jeden, und wir speien weiter!

Mumins überall

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Die Finnen sind schon verrückt nach ihren Mumins. Ob beim Santa Claus Village, im Supermarkt oder im Mökki. Überall trifft man die weissen Trolle an. Dieses mal als Ofenhandschuh in unserem Mökki ausserhalb von Savonlinna.   Auch wir sind dem Charme der Mumins erlegen und haben eine ganze Kollektion Socken von ihnen gekauft. Ein Souvenir, das uns im Alltag in der Schweiz begleiten wird.

Kaffeestopp hoch über Varkaus

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Auf langen Fahrten stellt sich früher oder später immer wieder dieselbe Frage: Wo machen wir den nächsten Kaffeestopp? Nach stundenlangen Autofahrten quer durch Lappland planen wir unsere Kaffeestopps im Voraus. Man weiss ja nie, wann es wieder eine Möglichkeit dazu gibt. Unser letzter Stopp vor Savonlinna war in Varkaus,  einem unspektularen Städtchen mit rund 10'000 Einwohnern und viel holzverarbeitender Industrie. Doch unser Stopp galt nicht dem Ort per se, sondern dem Wasserturm, einem bewohnten Wasserturm mit Café on the top. Nach einer langen Autofahrt gings also zuerst mal die 15 Stockwerke zu Fuss hoch. Beinevertreten nennt sich das!   Ein herrlicher Blick bot sich uns über die nähere und weitere Umgebung, und wir staunten mal wieder über das Interieur des Terassenkaffees.   Natürlich lagen wir da oben wieder mal nicht lange auf der faulen Haut. Da wir nach wie vor das Ziel haben beim Tschau Sepp die 10'000 Marke zu knacken, spielten wir ein paar Runden, ...

Was ein orthodoxes Kloster nicht alles zu bieten hat!

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Nachdem die Fahrt an der Ostgrenze entlang ziemlich waldig und einsam war, freute es uns, dass es nun zwischen den endlosen Wäldern doch wieder Dörfer, Städte und in Valamo sogar ein orthodoxes Kloster gab. Den kurzen Umweg nahmen wir Grossen deshalb gerne auf uns.   Nach anfänglich mässiger Begeisterung kam dann auch bei unseren beiden Jungs ein wenig Interesse auf, auch wenn dieses eher weniger der Kultur galt. Doch wenigstens zog ein uralter Baum ihr Interesse auf sich.   Ein wilder Ritt!   Und doch noch ein wenig finnische Kultur - auch wenn wir die Sportart nicht wirklich nachvollziehen können, ist sie allgegenwärtig. Süss, unsere beiden Pferdepiloten im Klostergarten!   Doch eines scheint das Kloster mit manchem südlichen Kloster gleich zu haben: Den Rebberg! Ja wirklich, in Finnland gibt es echten finnischen Wein, hergestellt mit eigenen Weintrauben, wir haben nachgefragt. Eine Flasche zu kaufen, hat uns jedoch nicht so gereizt. Wir konnten gu...

Koli, die nationale Landschaft

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Der Weitblick im Nationalpark Koli ist einfach atemberaubend!   Der Blick reicht über den Pielinen See und (zumindest gefühlt) bis tief in den Westen von dem Teil Kareliens, welcher heute zu Russland gehört. Die Geschichte ist hier echt zum Greifen nah!   Übrigens, es geht ganz ohne Schweiss auf den Gipfel hoch: Wir sind mit dem Auto bis fast ganz auf den "Spitz" hochgefahren. Die letzten "Schritte" nahm uns ein Lift mit. Doch es wäre viel zu schade gewesen, die traumhafte Aussicht nur vom Hotel aus zu geniessen. So machten wir uns auf eine Wanderung über Stock und Granit, vorbei an schönen Farnfeldern und durch mystische Tannen- und Förenwälder.   Nach der Wanderung stärkten wir uns beim Ausgangspunkt im Hotel bei Kaffee und Munkki und ein paar runden Tschau Sepp. Kaum hatten wir uns gesetzt, setzte ziemlich heftiger Regen ein. Uff, Glück gehabt! Nicht alle hatten eine Regenjacke dabei ... Obschon wir es seit Monaten nie richtig warm hatten, hatten w...

Ein Vogelhäuschen mit Augenzwinkern

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Auf unserer langen Reise quer durch Finnland entdecken wir ja so manches. Die einen Dinge sind auffälliger, bei anderen hingegen mussten wir etwas genauer hinschauen. Hier ein Bild von einem Vogelhäuschen mit Augenzwinkern...

An der Ostgrenze entlang

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Der Weg vom Nationalpark Hossa zum Nationalpark Koli führte uns über 200 km Landstrasse der russischen Grenze entlang. Menschenseelenalleine fühlte sich dies auf weiten Strecken an. Eine Kaffeepause? Wo…?   Nach rund 120 km trafen wir dann doch wieder auf Anzeichen von einer Anhäufung von Leben.   Sogar eine Tankstelle, ein Café und ein Supermarkt - aus vergangenen Zeiten - veranlassten uns zu einem Fotostopp. Beachte die alten Zapfsäulen und die an der Fassade aufgemalten Werbungen...   Da die Tagesetappe kein Ende zu nehmen schien, entschieden wir uns gleich weiter zu fahren, bis wir an einer Kreuzung in Raattee auf ein Militärmuseum stiessen (Raatteentie). Die einen interessierten sich mehr dafür als die anderen. Daher setzten sich die zweiteren ziemlich rasch in die Cafeteria ab und schlugen sich die Zeit mit Tschau Sepp, einem Munkki, zwei Munkki, drei Munkki (feines Zuckerhefegebäck) tot.